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What if we Drown

Allgemeine Fakten

Autorin: Sarah Sprinz

Reihe: What-if-Reihe

Band: 1 von 3

Verlag: LYX

Seitenzahl: 388

Erscheinungsjahr: 2020

Inhalt

"Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf einen nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihrem Bruder das Leben kostete ..."

(Sprinz 2020, Rückseite)

 


Meine Meinung und Gedanken zu "What if we Drown"

Noch ein Buch, welches ich über Bookstergram entdeckt habe. Und auch dieses Mal war die Kritik überwiegend positiv. Deswegen konnte ich dann doch nicht mehr widerstehen und musste es unbedingt haben. Und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht. Es war zwar das erste Buch, das ich von Sarah Sprinz gelesen habe, aber ich mag ihren Schreibstil sehr. Er liest sich total angenehm. Und ich finde, dass sie Gefühle sehr gut rüber bringen kann.

 

Was ich gut fand und was ich ganz kurz erwähnen möchte, ist: dass ganz am Anfang auf die Triggerwarnung (die am Ende des Buches zu finden ist) verwiesen wird. Denn obwohl es in vielen (Jugend-) Bücher um den Tod, den Verlust eines geliebten Menschen oder um ähnliches geht, findet man in Büchern doch recht wenig Triggerwarnungen. 

 

Soviel dazu. Was hat mir nun aber an "What if we Drown" gefallen oder nicht gefallen hat? Wenn Du meinen letzten Blogpost zu "Wild like a River" gelesen hast, weißt Du, dass ich mich in das Land Kanada verliebt habe. Das ist mit ein Grund wieso ich mir "What if we Drown" kaufen musste. Denn es spielt in und um Vancouver.

 

Mich hat aber nicht nur das Setting begeistert. Auch die Charaktere sind toll. Ich bewundere Laurie sehr. Denn obwohl sie ihren geliebten Bruder verloren hat, kämpft sie sich durch. Das Medizinstudium war Austins Traum. Laurie beginnt das Studium in Vancouver um in seine Fußstapfen zu treten, um seinen Traum leben zu können. Aber immer wieder fragt sie sich, ob es die richtige Entscheidung war, Medizin zu studieren. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Nicht zuletzt wegen Sam, der für Laurie da ist und sie immer wieder bestärkt. Allerdings verheimlicht er ihr etwas, was für sie wichtig wäre. Laurie ahnt nicht, dass viele Menschen mehr über den Tod ihres Bruders wissen, als sie glaubt. Doch all diese Menschen wollen Laurie eigentlich nur beschützen.

In manchen Kritiken habe ich gelesen, dass Laurie sich zu sehr an Austins Tod klammert, dem kann ich nicht zustimmen. Es ist verständlich, dass sie um ihren Bruder trauert und ihn nicht loslassen möchte. Auch nach dreieinhalb Jahren. Vor allem weil sie große Schuldgefühle hat, die sie eigentlich nicht haben müsste. 

Aber nicht nur Laurie und Sam haben mir gut gefallen. Auch die Nebencharaktere sind einfach toll. Ich habe Kian, Teddie, Emmett, Hope und Amber genau so sehr ins Herz geschlossen wie die beiden Protagonisten.

 

Das einzige klitzekleine Manko ist, dass es gelegentlich kurze Kapitel gibt, die vor der erzählten Geschichte spielen oder uns einen noch tieferen Einblick in Lauries Gefühlswelt geben. Da das aber nicht wirklich "gekennzeichnet" ist, war ich dann immer ein bisschen verwirrt. Aber es hat beim Lesen nicht all zu sehr gestört. 

 


"Es wird besser", sagte er. "Mit jedem Mal wird es ein kleines bisschen erträglicher. Unvorstellbar, ich weiß. Aber in ein paar Wochen wird es sich ganz normal anfühlen."

- Sam in "What if we Drown"

 

(Sprinz 2020, S. 145) 


Sam hat in "What if we Drown" einige interessante bzw. kluge Gedanken und auch geäußert. Die eben zitierte Aussage Sams, war eine meiner Liebsten. Denn es stimmt was er sagt. Es gibt Dinge oder Situationen, die Schlimm sind und die man nie ganz vergessen wird. Aber mit der Zeit wird es besser. Jeden Tag ein kleines bisschen. Es wird vielleicht nie ganz gut, aber es wird besser. Deswegen mag ich diesen Satz von Sam so gerne. 

 

Was ich neben Büchern noch liebe ist die Musik. Deshalb freue ich mich immer, wenn es eine Playlist zu einem Buch gibt. So auch in "What if we Drown". Ich finde, dass man durch die Lieder die Charaktere und deren Gefühle noch besser verstehen kann. So ist es mir auch dieses Mal gegangen und ich finde die Playlist passt einfach sehr gut zur Geschichte.

 

Ich möchte auch noch ganz kurz auf die Umschlaggestaltung eingehen. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, aber dennoch finde ich es wahnsinnig schön.

 

Und was ich auch sehr toll fand war die Karte von Vancouver auf der Innenseite des Umschlags. Ich liebe Karten ich Büchern einfach. Man findet sich einfach noch besser zurecht und bekommt ein Gefühl dafür wie weit die verschiedenen Schauplätze voneinander entfernt sind und wo man sich geografisch gesehen gerade befindet.

Persönliches Fazit

"What if we Drown" ist ein absolutes Wohlfühlbuch, das mitten ins Herz geht. Eine Achterbahn der Gefühle. Tränen nicht ausgeschlossen! Ich bin Sarah Sprinz wahnsinnig dankbar für diese Buch und ich freue mich schon tierisch auf die beiden anderen Bände der What-if-Reihe. Für mich war "What if we Drown" definitiv ein Jahreshighlight. 


Bis Bald!

Deine Jule

Quelle bzw. meine Ausgabe:

Sprinz, Sarah (2020): What if we Drown. 4. Auflage. Köln: LYX/Bastei Lübbe

 

Fotos: Privat

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